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FAQ

Feeder Fragen?

Hier gibt es Antworten

Was Sie schon immer über Feeder und flexfactory wissen wollten – hier finden Sie es. Falls nicht, sind wir selbstverständlich gerne persönlich für Sie da. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie.

Wofür benötigt man bei einer flexiblen Zuführlösung eigentlich ein Kamerasystem und kann man da nicht jedes beliebige System verwenden?

Bei einer flexiblen Zuführlösung hat das Kamerasystem eine absolut zentrale Bedeutung. Fortwährend analysiert die Kamera die aktuelle Situation auf dem Feeder und entscheidet dann welche der vielen möglichen und verschiedenen Bewegungen des Feeders dazu führt, möglichst schnell möglichst viele Teile in die gewünschte Lage zu bringen. Der Feeder selbst kennt viele verschiedene mögliche Bewegungen und die Kamera entscheidet jeweils, welche der möglichen Bewegungen zielführend ist.  Ist die Kamera mit der Situation dann zufrieden, übergibt Sie die aktuellen Koordinaten der identifizierten Teile an den angeschlossenen Roboter. In der in unserem System zugrundeliegenden Software stecken mittlerweile mehrere Jahre an Entwicklung. Auf ein Auto übertragen könnte man sagen: Das Kamerasystem mit der zugehörigen Software hat die gleiche Rolle wie bei einem Auto der Motor – ohne ihn läuft nichts und er lässt sich auch nicht so wirklich einfach ersetzen.  Wichtig zu wissen ist übrigens, dass eine Schulung auf unser System für einen absoluten Neuling in Sachen flexibler Zuführtechnik nur 1,5 Tage dauert und mittlerweile Treiber für nahezu jeden Industrieroboter im System integriert sind. Einfacher und sicherer kann man wirklich nicht zum Erfolg kommen.

Wie kann ich erfahren ob und wie gut die Teile, die ich zuführen möchte auf dem flexfeeder laufen?

Das ist eigentlich in jedem Projekt die zentrale Frage. Daher haben wir bei uns im Hause ein Testcenter eingerichtet und drei Mitarbeiter sind ausschließlich damit beschäftigt Tests für unsere Kunden durchzuführen. Diese Tests führen wir in der Regel mit einem Roboter durch und schaffen so absolut realistische Verhältnisse. Im Anschluss an den Test erhält jeder Kunde ein ausführliches Protokoll über die Testergebnisse, ein Video bei der man die Zuführung der Teile aus verschiedenen Perspektiven sieht und auch ein verbindliches Angebot, über die von uns für dieses Projekt empfohlenen und im Test verwendeten Komponenten. Zusätzlich speichern wir die komplette verwendete Software des Tests, die der Kunde beim Kauf eines Systems dann kostenfrei erhält. Und sollte ein Produkt Probleme machen – wir sagen es, wir zeigen es und wir suchen gemeinsam mit dem Kunden nach Lösungen. Wir verkaufen erst wirklich gerne dann ein System, wenn auch wir davon überzeugt sind, dass die Lösung wie gewünscht funktioniert. Das schafft Sicherheit auf allen Seiten! 

Gibt es eine Grundregel wie groß der flexfeeder in Bezug auf die zuzuführende Teilegröße mindestens sein sollte? Wie finde ich den für die Anwendung optimalen flexfeeder?

In der Regel fährt man bei der Auswahl des passenden flexfeeders mit der Faustformel:


Feederbreite = max. Teilelänge x 5


relativ gut. Möchte ich also Teile von ca. 45mm Länge zuführen führt das zu 5 x 45 mm = 225 mm   flexfeeder X250. Die Zahl in der Bezeichnung des Feeders kennzeichnet die Breite des Feeders.

Befolgt man diese Faustformel, passen etwa 20 bis 25 Teile in den Bildbereich der Kamera und das führt somit zu einer guten Wahrscheinlichkeit immer auch einige Teile in der gewünschten Lage zu finden. Ausnahmen gibt es hier natürlich immer, aber in der Regel steigt mit der Größe des Feeders auch der Durchsatz der Anwendung. Um genaue Sicherheit zu bekommen, führen wir aber auf Wunsch gerne Tests mit realen Teilen auf unseren Feedern durch und ermitteln so die ideale Konfiguration einer jeden Anwendung.

In welchem Abstand und wie installiert man die Kamera beim flexfeeder?

In jeder Anwendung gibt es einen vordefinierten Abstand der Kamera, der auch streng eingehalten werden muss. Der Abstand definiert sich durch die Auflösung der Kamera, die Größe des Bildfeldes und durch die gewählte Linse. Eine Kamera zu dicht über der Oberfläche des flexfeeders führt zu Verzerrungen. Wir liefern den flexfeeder daher auch mit einem komplett vorkonfigurierten Kameraturm, der neben der Kamera auch eine Möglichkeit zur Befestigung des optionalen Toplights bietet. Dabei ist alles komplett verkabelt, was die Integration enorm vereinfacht und Fehlerquellen eliminiert. Insbesondere im Betrieb mit kollaborativen Robotern ohne Schutzumhausung ist diese Art der Kamerainstallation besonders komfortabel, da ja gar keine Zellenstruktur zur Montage der Kamera und des TOPLIGHTS existiert. Die volle Integration der Kamera und des Toplights ist ein Alleinstellungsmerkmal der flexfeeder-Baureihe.

Was passiert mit NiO-Teilen oder versehentlich falschen Teilen die sich im System befinden?

Bei der flexiblen Zuführung wird das Thema „Qualitätssicherung“ quasi als kostenfreies Add-On mitgeliefert. Anders als bei einem klassischen Schwingförderer wird hier ja jedes einzelne Teil mit der Kamera vermessen und mit dem hinterlegten Referenzmodell des Bauteils verglichen. Bei Abweichungen von diesem Modell kennzeichnet die Feedware X diese Teile als fehlerhaft und es wird verhindert, dass diese Teile durch den Roboter entnommen werden. Durch das speziell integrierte Gate lassen sich solche Teile, insbesondere dann, wenn sich mehrere davon im Bildbereich angesammelt haben, nach hinten in eine NiO-Box

entsorgen. Das flexfeeder-System ist damit selbstentstörend. Ein Anlagenstillstand durch ein fehlerhaftes Teil wie bei Verwendung eines traditionellen Schwingförderers ist nicht möglich und fehlerhafte Teile können nicht verbaut werden. Das schafft echte Prozesssicherheit durch eine extrem hohe Verfügbarkeit der Automatisierungslösung.

Ist ein solches flexfeeder-System wiederverwendbar oder ist es immer auf den speziellen Anwendungsfall zugeschnitten?

Der flexfeeder ist, genau wie ein Industrieroboter, ein wiederverwendbares Betriebsmittel. Mit einem flexfeeder X250 lassen sich beispielsweise Teile in einem Bereich von 10 mm – 60 mm Länge zuführen. Das System ist also gerade bei wechselnden Anforderungen und wechselnden Produkten optimal. Viele der von Flexfactory gelieferten System sind schon über 10 Jahre und mit ständig wechselnden Bauteilen in Betrieb. „Heute die Probleme von morgen lösen“ – diese Maxime wird durch den Einsatz der flexiblen Zuführsysteme der flexfeeder und anyfeed Baureihe konsequent umgesetzt.

Ist in jedem Fall eine Machbarkeitsuntersuchung notwendig, um festzustellen ob und mit welchem flexfeeder System eine Anwendung realisierbar ist?

Ganz klar: Nein! In der Regel genügt uns ein Foto oder eine Zeichnung der zuzuführenden Teile mit der Angabe der gewünschten Lage und des geforderten Durchsatzes. Unsere Spezialisten können darauf basierend in der Regel innerhalb von Minuten das passende System identifizieren und der Kunde erhält zumeist innerhalb von wenigen Stunden ein Budgetangebot über genau dieses System. Die gewählte Konfiguration sollte aber, gerade bei kritischen Teilen und hohem Durchsatz, durch einen Test mit realen Bauteilen verifiziert werden. Das schafft Sicherheit und hilft unseren Kunden auch häufig Akzeptanz für die Lösung zu erzielen.

Welche Lösung gibt es bei rollenden Teilen? Bewegen diese sich nicht sehr lange auf der Oberfläche des flexfeeders?

Das flexfeeder System ist so konzipiert, dass sich die Oberfläche (eine Platte aus POM) innerhalb von wenigen Sekunden und vollkommen werkzeuglos tauschen lässt. Bei Teilen die zum Rollen neigen wählt man eine strukturierte Platte. Für jeden flexfeeder stehen hierbei viele verscheiden strukturierte Platten zur Verfügung. Falls notwendig könne wir auch kundenspezifische Platten konstruieren und fertigen. In unseren Tests ermitteln die jeweils für das Bauteil optimale Platte und dokumentieren das Verhalten der Teile per Video. So stellen wir sicher, dass die Anforderungen an die Lösung auch garantiert erreicht oder übertroffen werden.

Wie kann ich erfahren ob und in welchem Maße in meinem Betrieb Potenzial für den Einsatz flexibler Zuführtechnik besteht?

Wir kommen zu Ihnen und betraten Sie gerne. Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir das Potenzial für diese Art von Anwendungen. Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten aber auch die Grenzen auf und suchen gemeinsam mit Ihnen nach möglichen Partnern für die Umsetzung der Aufgabenstellung. Dabei partizipieren Sie von unserem großen Netzwerk in der Welt der Automatisierungstechnik. Ganz gleich ob Sie Fragen zum Greifer haben oder eventuell auch Unterstützung bei der Programmierung der Anwendung benötigen – wir helfen Ihnen entweder direkt oder stellen die richtigen Kontakte her. Unser Ziel ist die langfristige Zusammenarbeit mit unseren Kunden und die erreichen wir nur, wenn Sie zufrieden mit uns und unserer Lösung sind.

Gibt es Möglichkeiten zur Fernwartung einer flexfeeder Anwendung?

Mit vielen unserer Kunden stehen wir in engem Kontakt und haben bei Bedarf auch die Möglichkeiten online auf die Lösung zuzugreifen und Anpassungen vorzunehmen. Unser System ist für die Fernwartung vorbereitet und die schnelle Hilfe bei Auftreten von Problemen ist bei uns selbstverständlich. Dazu gehört auch eine komplett kostenfreie Hotline und die zweijährige Gewährleistung auf alle von uns gelieferten Systeme. In vielen Fällen haben wir auch Kundenteile bei uns vorrätig, können so Optimierungen vornehmen und die geänderten Parameter direkt in die Anlage des Kunden einspielen. So schaffen wir sichere Produktionsbedingungen und helfen auch mit diese nach Lieferung des Systems aufrecht zu erhalten.

Wie aufwändig ist die Einarbeitung bzw. Schulung in ein solches System? Ist es nicht sehr kompliziert eine solche Anwendung zu realisieren?

Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden das System von A-Z beherrschen, selbstständig in Betrieb nehmen und auch warten können. Der ideale Kandidat für die Inbetriebnahme eines kamerageführten flexfeeder Systems ist auch der, der den Roboter programmiert. Nach einer Schulung von nur wenigen Stunden, die wir auf Wunsch auch vor Ort durchführen, ist jeder Roboterprogrammierer in der Lage flexfeeder, Kamera und Roboter zueinander zu kalibrieren, neue Teile zu teachen, die passenden Parameter für die Bewegungen des flexfeeders anzupassen und die Kommunikatiion mit dem Roboter herzustellen. Durch die steig wachsende Zahl von Robotertreibern ist gerade der letzte Punkt besonders einfach umzusetzen, ganz gleich von welchem Hersteller der Roboter kommt. Knwo-How vor Ort schafft Unabhängigkeit, Sicherheit und Zufriedenheit mit der umgesetzten Lösung und genau das zu erreichen ist unser Ziel.

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